Home » Forschung & entwicklung » Schüttgut- und Pulvercharakterisierung » Heubach und EN 15051 Staubmessung

Heubach und EN 15051 Staubmessung

Verschiedene Methoden zur Staubmessung und Quantifizierung des Staubigkeitspotenzials von Produkten existieren, entweder über den Heubach-Ansatz für rotierende Trommeln (DIN 55992) oder gemäß der Norm EN 15051, die die kontinuierliche Tropfen- oder rotierende Trommelmethode verwendet.

Der Heubach Test ist die standardisierte europäische Methode zur Bestimmung der Staubigkeit oder Staubproduktion bei Verarbeitung von Pulvern, Granulaten und Tabletten usw. Diese Emissionen können Allergien auslösen, Krankheiten verursachen oder die Umwelt beeinträchtigen.

Im Heubach Staubmessgerät wird die Probe in einen Edelstahlbehälter mit 3 Blättern eingebracht. Handhabung und Förderung werden durch Rotieren der Trommel simuliert. Durch einen kontrollierten Luftstrom wird der produzierte Staub in einen Probenahmeabschnitt geführt, wo er aerodynamisch vorgetrennt  und die Schwebepartikel auf einem Filter aufgefangen werden. Die Staubpartikel auf dem Filter werden quantifiziert und können zur weiterführenden Analyse, z.B. Partikelgrößen- oder Dichtemessung herangezogen werden. Die Methode wird im Einklang mit DIN 55 992 durchgeführt. Das Heubach Instrument kann zusätzlich mit einem Typ I, Typ II oder Typ III ausgestattet werden. Beim Zubehör Typ II wird die Methode als Stauber-Heubach Staubmessung bezeichnet und beim Typ III wird eine zusätzliche Abriebkomponente mittels Edelstahlkugeln einbezogen.

Das in unserem Labor benutzte Gerät ist ein Heubach Staubmessgerät dritter Generation, ausgestattet mit einem Typ I oder II order Typ III Zusatz.

Die Norm EN 15051 enthält auch eine kontinuierliche Tropfenmethode, die die Entleerung eines Vorratsbehälters nachahmt, wodurch ein kontinuierlicher Produktfluss induziert wird, und der Staubpartikel in der Luft freigesetzt können werden.