Nach der Pulverlagerung möchte man das Pulver üblicherweise wieder zum Fliessen bringen. Im Falle frei fließender Produkte lässt sich das Material leicht zum Abscheren bringen. Stärker haftende Materialien kommen weniger leicht zum Fliessen. Die gebräuchlichste Art Fliesseigenschaften von Pulvern zu messen stellt die Methode nach Jenicke dar.
Die Methode bestimmt die resultierende Festigkeit mit Rücksicht auf die Verdichtungshistorie des Pulvers. Dieserart wird die Situation in einem Silo oder Lagerbehälter nachgestellt. Das Pulver ist im oberen Bereich Scherkräften und Verdichtung ausgesetzt und erlangt so eine gewisse Festigkeit im unteren Behälterabschnitt.
Mit der Jenike Scherungszelle können die interne und Wandreibung an verschiedenen Oberflächen untersucht werden. Die Probe wird in eine Scherungszelle bestimmter Abmessung eingefüllt und durch Drehung des Zelldeckels mittels Druckbelastung vorverdichtet. Darauffolgend wird die Probe unter Anwendung einer Normalbelastung bis zu einem stabilen Zustand vorgeschert. Scherung in horizontaler Richtung mit verringerter Last führt schließlich zu einem Scherkraftmaximalwert. Dieser Maximalwert ist repräsentativ für ein Pulver unter bestimmten Bedingungen.
Das split-level Rotationsscherkrafttestgerät nach Peschl rotiert das Pulver über sich selbst und produziert ein Drehmoment aus dem die Scherkraft berechnet werden kann.
- Jenike oder Ring Scherkraftmessung
- Hosokawa Pulvereigenschaften Messgerät (Carr Indices)
- Pulveranbackungen durch einachsige Festigkeitsprüfung
- Messung der Klebrigkeit des Pulvers
- Heubach und EN 15051 Staubmessung
- Quetschfestigkeit mit Dr. Schleuniger Tablettentestgerät
- Segregation und Entmischung von Pulvern
- EN 17199-4 Staubigkeitsindex und Nanopartikel