Die Analyse der Größenverteilung von Nanopartikeln und die Identifizierung von Nanopartikeln kann mit Hilfe der dynamischen Lichtstreuung (DLS) erfolgen, die manchmal auch als Photonenkorrelationsspektroskopie bezeichnet wird. Bei dieser Technik wird ein Laser verwendet, um die Brownsche Bewegung von Partikeln und insbesondere von Nanopartikeln zu verfolgen. Die Brownsche Bewegung von Partikeln in der flüssigen Phase erfolgt zufällig in alle Richtungen und kleinere Partikel bewegen sich in der Regel schneller als größere Partikel. Die schnellere Bewegung der kleineren Teilchen ist auf die Energieübertragung der Flüssigkeitsmoleküle auf die festen Teilchen zurückzuführen, und bei Nanopartikeln wirkt sich diese Energieübertragung stärker aus als bei größeren und schwereren Teilchen. Der Messbereich der dynamischen Lichtstreuungstechnik ist daher auch nach oben hin begrenzt, da größere Partikel einfach zu schwer sind, um eine Brownsche Bewegung zu zeigen, und sich auch zu schnell absetzen würden. Die obere Grenze der Technik liegt im Größenbereich von etwa 10 Mikrometern und der Schwerpunkt der dynamischen Lichtstreuung liegt eindeutig im Größenbereich der Nanopartikel. Nanopartikel bis hinunter zu 3 Nanometern können identifiziert und gemessen werden.
Die DLS-Partikelgrößenanalyse in der flüssigen Phase liefert Informationen über die hydrodynamische Partikelgröße der Nanopartikel. Die Analyse der Größenverteilung von Nanopartikeln, die als luftgetragene Nanopartikel in die Luft freigesetzt werden, kann mit der Methode der kleinen rotierenden Trommel (EN 17199-4) durchgeführt werden, bei der ein elektronischer Impaktor und ein Nanopartikelzähler verwendet werden.
Ähnlich wie die Elektronenmikroskopie und die differentielle Zentrifugalsedimentation gilt die dynamische Lichtstreuung als bestätigende Technik gemäß den Leitlinien der Europäischen Kommission zur Identifizierung von Nanomaterialien, die einen direkten Nachweis für das Vorhandensein von Nanopartikeln und die Größenverteilung von Nanopartikeln liefert.